Erfahrungsbericht: 10 Tage Vipassana-Meditation

10 Tage Vipassana, meine Erfahrungen

Vipassana ist eine Art zu meditieren und zwar die, die Buddha vor 2500 Jahren wiederentdeckt hat. Warum ich mich für diese Art und diesen Kurs entschieden habe? Die Vipassana-Meditation verspricht einen Weg zum Glück! Also genau meins 🙂 Welche Erfahrungen ich dabei gemacht habe, erfährst du hier.

Dass Meditieren glücklich macht, sagt mittlerweile sogar die Wissenschaft. Unzählige Studien belegen die positiven Auswirkungen der Meditation auf unser Glücksempfinden, aber auch auf unsere Emotionen, Gesundheit, Belastbarkeit und kognitiven Fähigkeiten. So bezeichnet Sonja Lyubomirsky – eine bekannte Glücksforscherin – die Meditation sogar als eine Art „Wundermittel“.

Dass für die Vipassana-Meditation dies im Besonderen gilt, will ich am eigenen Leib erfahren.

Seit dem 07.01.24 bin ich nun zurück von meinem ersten Vipassana-10-Tages-Kurs. Und auch heute, 10 Tage später, weiss ich irgendwie immer noch nicht, was ich davon halten soll. Auf jeden Fall hab ich Zeit gebraucht. Keine zwei Tage zu Hause hat mich eine Grippe erwischt und ich kann mir gut vorstellen, dass dies – neben den seelischen Reaktionen – nun auch die körperliche war, denn es war sehr anstrengend.

Ob ich mich glücklicher fühle? Nicht wirklich. Trotzdem lässt mich das Meditieren nicht mehr los.

Was ist die Vipassana-Meditation?

Die Vipassana-Meditation selbst ist eine Art „Bodyscan“, allerdings in einer Intensität, wie ich sie noch nie erlebt hab. Ihr Hauptziel ist es, einen klaren, nicht urteilenden und vor allem gleichmütigen Zustand des Geistes zu erreichen. Sie zielt darauf ab, tiefe Selbstkenntnis zu entwickeln und den Geist von allen Formen von Leiden und Unzufriedenheit zu befreien – den Ursachen des Unglücklichseins.

Anders ausgedrückt: Wenn wir nicht nur intellektuell sondern auch körperlich „begreifen“, dass alles vergänglich ist – egal ob gut oder schlecht – lernen wir wahren Gleichmut und können so glücklich werden.

Beim intensiven Praktizieren dieser Meditation wird eine „Operation am Geist“ vorgenommen und die Wurzeln des Leidens endgültig gezogen. Dies ebnet den Weg zu einem glücklichen Leben – wie allabendlich in den Vorträgen betont wurde. Zu rechnen sei in dieser Zeit mit teilweise starken psychischen Reaktionen.

Ich kann also nicht sagen, dass ich nicht gewarnt wurde. Aber mit dem, was kam, hab ich dann doch nicht gerechnet.

Täglich grüsst das Murmeltier

Das Programm war straff und die Regeln streng, aber es half, sich auf sich selbst zu fokussieren.

04:00 Gong – Aufstehen. Ein Wecker war nicht nötig, aber der Gong ging mir irgendwann durch Mark und Bein. Raus aus den Federn und kalt abduschen, damit ich beim Meditieren nicht wieder einschlafe.

04:30-06:30 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer – Entsprechend der Anleitung vom Vorabend

06:30-08:00 Frühstückspause – Echt lecker. Aber das Beste: Nach einer halben Stunde fürs Frühstück war noch Zeit für 45 Minuten Nachschlafen 🙂

08:00-09:00 Gruppenmeditation in der Halle – Angeleitet vom Lehrer S.N. Goenka vom Band, mit viel „Gechante“ und in indischem Englisch, Gott sei Dank unterstützt durch einen Dolmetscher.

09:00-11:00 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer entsprechend den Anweisungen des Lehrers

11:00-12:00 Mittagessen – Vegan oder vegetarisch und echt lecker. Nach dem Essen war Zeit für einen Spaziergang, allerdings auf abgesperrtem Gelände, um Ablenkungen zu reduzieren. So liefen teilweise 20 Frauen in einer kleinen Waldlichtung einfach im Kreis – und ich ständig einen 30 Meter langen Kiesweg auf und ab – um den Menschenmassen zu entfliehen.

12:00-13:00 Ruhepause und Gelegenheit zum Interview mit der Assistenzlehrerin. Alle, die Fragen oder Probleme hatten, konnten sich in eine entsprechende Liste eintragen und wurden empfangen.

13:00-14:30 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer

14:30-15:30 Gruppenmeditation in der Halle

15:30-17:00 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer entsprechend den Anweisungen des Lehrers

17:00-18:00 Teepause – Und es gab wirklich nur Tee und Früchte. Diese allerdings nur für die neuen Schüler. Die alten mussten sich mit Tee (sehr starkem heissem Ingwerwasser) begnügen. Ich brauchte eine Weile, um zu begreifen, dass ich nicht verhungere und mittags nicht mehr essen musste als nötig. Auch weil der volle Magen beim Meditieren störte.

18:00-19:00 Gruppenmeditation in der Halle

19:00-20:15 Vortrag des Lehrers in der Halle – Mit vielen Hintergrundinformationen, aber auch „Standpauken“ zu den Regeln und immer wieder die Erinnerung daran, dass wir hart arbeiten müssen, damit die „Operation am Geist“ erfolgreich ist.

20:15-21:00 Gruppenmeditation in der Halle

21:00-21:30 Zeit für Fragen in der Halle

21:30 Nachtruhe – Licht aus. Meist verschwand ich direkt nach der Meditation aufs Zimmer. Jede Minute Schlaf zählte.

Die täglichen 11 Stunden Meditation hatten es in sich. Zum Schlafmanko kamen irgendwann Schmerzen und später richtige Krisen hinzu. Aber aufgeben galt nicht, denn „jeder, der wirklich Vipassana praktiziert, lernt, unter allen Gegebenheiten glücklich und ausgeglichen zu sein“, wie der Webseite dhamma.org zu entnehmen ist. Also hiess es durchhalten.

Eine Sekte? Nein!

Auf Vipassana gebracht hat mich eine Freundin, die mir mitteilte, sie wolle meditieren lernen und mir auch gleich den passenden Infolink mitlieferte. Ich überflog die Seite und schloss sie auch gleich wieder, denn mein erster Gedanke war: Sekte!

In den folgenden Monaten wurde ich allerdings immer wieder damit konfrontiert. Bis ich mich zur Anmeldung entschloss und einen der begehrten Plätze ergatterte. Trotzdem war ich lange hin- und hergerissen. Zu oft habe ich gehört, dass es hart werden wird, vor allem, wenn man psychische Herausforderungen in seinem Lebensrucksack hat. Zudem realisierte ich, dass dieses „Glücksversprechen“ unrealistische und überzogene Erwartungen weckte.

Endlich schweigen – die „edle Stille“

Ich reiste am Mittwochnachmittag an und obwohl ich wusste, dass über 150 Meditierende und Helfer teilnahmen, war ich ganz schön überfordert mit den vielen Menschen. Es war mir zu laut und zu wuselig. Ich wollte einfach nur allein sein.

Gleichzeitig sorgte ich mich wegen der Horrorvorstellung, in einem Mehrbettzimmer untergebracht zu sein (teilweise waren Personen in 8-Bett-Zimmern untergebracht). Mit der zugeteilten Zimmer-/Bettnummer von 209/2 war ich immer noch nicht safe.

Und dann stand ich auch schon vor der nächsten Herausforderung: Die Abgabe des Handys. Es fiel mir so schwer, weil es sich nicht mehr ergeben hat, kurz mit meinem Mann zu telefonieren. Nur schnell die Notfallnummer abfotografieren und schicken, ausschalten und abgeben. Punkt.

Dass ich das Gerät in den nächsten 10 Tagen und lange darüber hinaus keine Sekunde vermissen würde, war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht klar.

Geflohen vor dem Geräuschpegel, stand ich kurze Zeit später mit grosser Erleichterung in einem kleinen Zweibettzimmer mit eigenem Bad. Herrlich! Und erst zwei Stunden später betrat eine strahlend lächelnde, blonde Frau das Zimmer. Mit dieser Zimmernachbarin liess es sich aushalten. Nach dem netten Kennenlernen wurden die „Regeln des Zusammenlebens“ festgelegt – zu sprechen würde ja bald verboten sein.

Die „edle Stille“ (das Schweigen) begann um 20:00 – dem offiziellen Startschuss. Ich liebte es!

Erste Anflüge von Aggression

Um 20:00 sassen dann gut 70 Frauen (Männer und Frauen waren strikt getrennt) auf ihren jeweils persönlich zugeteilten 1 m2 grossen Meditationsunterlagen in einem Saal. Ich war derart abgelenkt von diesem Anblick, dass ich erst nach einer Weile sehr irritiert feststellte, dass nun eine, in eine helle Decke eingewickelte Frau auf einem Podest am Kopf des Saals sass. Ich hatte keine Ahnung, wie sie reingekommen war – etwas spooky. Sie war unsere Assistenzlehrerin und ich hab noch nie eine Frau erlebt, die so viel Güte, Liebe und Herzlichkeit ausgestrahlt hat.

Der eigentliche Lehrer S.N. Goenka sprach in indischem Englisch vom Band und war schwer zu verstehen, weshalb seine Erklärungen jeweils deutschsprachig wiederholt wurden. Begleitet wurden die Meditationen durch regelmässiges Chanten in der Sprache „Pali“, der Sprache Buddhas. Ich hatte grosse Mühe mit diesem unmelodiösen Gesang, vor allem, weil Goenka regelmässig zum Ende der Sätze die Töne „zusammenfallen“ liess, was nach Rülpsern klang. Meine ersten Anflüge von Aggression stiegen in mir auf. Und es sollten nicht die letzten sein. Nach der Anleitung, wie wir am nächsten Morgen von 04:30 – 06:30 meditieren sollten, wurden wir ins Bett entlassen. Ich war todmüde, konnte aber aus Angst zu verschlafen nicht einschlafen.

Die letzte Warnung

Am ersten Vormittag erhielt ich die Nachricht, ich solle zum Interview mit der Lehrerin kommen und ich stolperte schon über ein erstes Muster. Ich hatte richtig Angst, etwas falsch gemacht zu haben und zurechtgewiesen zu werden. „Falls dies also diese berühmten emotionalen Reaktionen waren, wunderbar“, dachte ich mir noch zufrieden.

Um zwölf sass ich dann direkt vor dieser faszinierenden Person und bekam zu hören, dass ich aufgrund meiner Vorgeschichte mit starken Emotionen zu rechnen habe. Dass ich dafür extra zur Lehrerin gebeten wurde, hätte mich hellhörig machen sollen…

Schritt für Schritt

Der Lernaufbau war toll. Täglich wurden die Anforderungen erhöht, aber immer derart fein, dass ich mich nie überfordert fühlte. Angefangen bei der Konzentration auf den Atem im Nasenbereich bis zur Wahrnehmung der Körperempfindung zwischen Nasenlöcher und Oberlippe am 3. Tag.

Wir wurden perfekt vorbereitet auf den Tag 4, den Vipassana-Tag. Vorinfo zum Tag: Der Saal darf 2 Stunden lang nicht verlassen werden. Dabei hatte ich mir mittlerweile einen gewissen Rhythmus angewöhnt und immer mal wieder Pausen gemacht. Mein rechtes Knie tat weh, mein Rücken war verspannt, meine Unterbrüche waren eine Wohltat. Ansonsten ging’s relativ gut. Das Meditieren ging von Tag zu Tag besser, die Ohrwürmer, die verhinderten, dass ich mich zu 100 % auf meine Atmung konzentrierte, wurden weniger (Top 1 der Playlist war „Please Mr. Postman“ von The Marvelettes) und auch die Selbstgespräche wurden leiser. Das einzige, was mich wirklich quälte: Ich war die ganzen Tage hindurch extrem aggressiv.

1 x Hölle und zurück – die erste Vipassana-Meditation

Am Nachmittag es 4. Tages war es dann soweit. Die erste Vipassana-Mediation – angeleitet wie üblich vom Band von S.N. Goenka. Er führte uns in kleinen Abschnitten Schritt für Schritt über unseren ganzen Körper. Angefangen vom Kopf bis zu den Füssen und wieder zurück. Und ich nahm jeden einzelnen Abschnitt meines Körpers wahr und ich bekam höllische Schmerzen. Schmerzen, wie ich sie bis dahin in all den Stunden des Meditierens nicht ansatzweise erlebt hatte. Gleichzeitig war ich durch die Anleitung wie hypnotisiert – ich konnte mich keinen Millimeter bewegen. Und die Schmerzen nahmen stetig weiter zu, bis Goenkas Stimme versiegte.

Gewaltige Emotionen begannen, sich in mir breit zu machen, und ich erlebte einen Augenblick ein Vakuum voller Irritation. Bis ich hinter mir jemanden schluchzen hörte. Dann brach alles aus mir heraus. Trauer und Wut über meine schlechten Phasen, über mein „beschissenes“ Leben, meine depressiven Phasen, die mir immer mal wieder das Leben schwer machen, über den frühen Tod meines Vaters, darüber, dass er uns allein gelassen hat… All das bahnte sich einen Weg nach draussen. Die Tränen wollten einfach nicht mehr aufhören. Das war es also, wovor mich die Lehrerin gewarnt hatte. Heilige Scheisse! Ich wollte nur noch alleine sein und diesen ganzen „Schmutz“ von mir abwaschen.

Aggression und Tränen

Vom 4. Tag an war nicht mehr die Atemmeditation unsere Aufgabe, sondern die Vipassana-Meditation. Also unseren Körper in kleinen Teilstücken abzuscannen und die Körperwahrnehmungen gleichmütig wahr- und anzunehmen. Egal ob schön oder schlecht. Wahrnehmen und gehen lassen. Stundenlang, von Kopf bis Fuss, von den Füssen bis zum Kopf. Es ging von Tag zu Tag besser und auch schneller. Und immer wieder blitzten Erinnerungen auf, die ihre Emotionen mit sich brachten. Teilweise dann auch in den Pausen, beim Laufen oder Ausruhen.

Neben diesen Emotionen war meine Aggression eine echte Challenge – ich war oft meilenweit entfernt vom erhofften Gleichmut. Hielt sich jemand nicht an die Regeln, schäpperte jemand mit dem Geschirr, stopfte jemand voller Gier sein Essen in sich rein, lutschte jemand in seiner zur Schau gestellten Hyper-Achtsamkeit mit geschlossenen Augen an einem Apfelstück, zog jemand ständig seine Rotznase rauf, manövrierte eine Hustende ständig ein Hustenbonbon von einer Backe in die andere… Ich hätte sie am liebsten angebrüllt und bewusstlos geschüttelt. Ich erschrak oft über mich selbst und meine Gewaltphantasien, obwohl wir in einem Vortrag davor gewarnt wurden.

Die Augenblicke waren selten, in denen mich die zahlreichen „esoterisch durch die Gegend Schwebenden“ nicht auf die Palme brauchten oder ich nur schmunzelte, als die Frau vor mir die Frühstücksschlange aufhielt, weil sie am „Buffett“ mit Honig die „Blume des Lebens“ auf ihre Reiswaffel malte.

Das vermeintliche Pflaster für die Seele

Am letzten Tag wurden wir von Goenka zur Metta-Meditation angeleitet. Durch sie werden die Eigenschaften von liebevoller Güte, Wohlwollen und Freundlichkeit entfaltet und gestärkt. Sie wurde verkauft als „Pflaster für die geschundene Seele“, als Balsam für den „operierten Geist“. Entsprechend hoch war die Erwartung. Ich hatte so genug, von meinem Elend, von den Tränen. Leider kam es anders.

Goenka chantete, gefühlte Stunden. Die Formel „Möge ich glücklich sein“ verlor sich in meiner immer stärker werdenden Aggression. Ich drehte fast durch. Nichts mit Balsam, nichts mit schönen Gefühlen. Als das „Gerülpse“ und die Meditation zu Ende war, war das nur ein: „Das war’s?! Echt jetzt?!“

Ich öffnete die Augen und schaute mich im Saal um. Ausnahmslos alle schienen zu strahlen wie Honigkuchenpferde und in mir breitete sich das nächste gewaltige Gewitter aus. Ich fühlte mich einfach nur schlecht.
Kombiniert mit der Tatsache, dass nun wieder gesprochen werden durfte, war das der nächste Schlag ins Gesicht. Die Leute trafen sich draussen, berichteten von den wunderbaren Erlebnissen und lachten miteinander. Und ich wurde mal wieder von scheiss Gefühlen übermannt.

Ich war nicht allein. Die Erfahrungen der anderen…

Später trug ich mich für ein Interview mit der Lehrerin ein. Das konnte doch alles nicht sein… 10 Tage, in denen ich wirklich hart gearbeitet hatte, und ich stolperte von einem unaufhörlichen (haha!) seelischen Tiefpunkt in den nächsten. So viel zum Thema: Begreifen, dass alles vergänglich ist.

In der Warteschlange sass meine Meditationsnachbarin, mit der ich bis dahin natürlich noch kein Wort gewechselt hatte. Auf ihre Frage, wie es mir ginge, meinte ich nur knapp: „Beschissen“. Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und liess mich nicht mehr los. Es ging ihr gleich bescheiden und wir waren so froh, nicht mehr alleine zwischen diesen, zum Kotzen glücklichen, Frauen zu sein.

Und heute? Bin ich glücklicher?

Nein, ich habe nicht das Gefühl, dass ich glücklicher bin. Allerdings entspannter, was sogar meine Pulsuhr bestätigt. Und ich habe wirklich das Gefühl, dass sich gewisse Dinge in mir gelöst haben. Ich kann mir mittlerweile sogar vorstellen, mich wieder einmal auf dieses Abenteuer einzulassen – was noch vor 10 Tagen ein absolutes No-Go war. Allerdings in einem anderen Setting – alleine in meiner Meditationszelle, denn es war schwierig nie allein zu sein und trotzdem so zu tun, als wäre ich alleine. Und meine Aggression hätte weniger Angriffsfläche.

Ich liebte die Augenblicke absoluter Stille, die sich ab und zu einstellten – je mehr ich übte, desto häufiger. Ich konnte sie geniessen und trotzdem gleichmütig gehen lassen. Auch die Zeit ohne Handy war so wertvoll. Zuhause hatte ich das Gerät tagelang nicht wieder eingeschaltet und bis heute ist mein Handy ganz oft in irgendeiner Schublade verstaut. Ich vermisse es keinen Augenblick.

Was ich allerdings am meisten schätze: Die Meditation ist komplett unesoterisch. Kein Chakren-Gedöns, keine Lichttunnel ins Universum, nichts. Nur du und dein Körper.

10 Tage später meditiere ich immer noch täglich, auch wenn ich es nicht schaffe, mich an die idealen 2 Stunden täglich zu halten und es wird von Mal zu Mal schwieriger, in meine geliebte Stille zu kommen. Ebenso wie das Wahrnehmen der Körperempfindungen nicht mehr so einfach ist wie auch schon. Aber was soll’s. Es ist ein Übungsfeld für Gleichmut .

„Sämtliche Probleme der Menschheit rühren daher, dass wir unfähig sind, still und allein in einem Raum zu sitzen.“

Blaise Pascal